Glaser*in

Und hier kommt er: der Beruf mit Durchblick! Glaser*innen kommen nicht nur dann zum Einsatz, wenn der Fußball statt des Tores das Küchenfenster getroffen hat. Vielmehr haben sie einen sehr abwechslungsreichen und anspruchsvollen Beruf, denn von der Glasfassade eines Bürohochhauses bis zum Glastisch fürs Wohnzimmer stehen ganz unterschiedliche Projekte auf ihrer Liste. Doch geht es in diesem Beruf nicht nur um ästhetische Fragen, sondern auch um Wärmedämmung oder Sicherheitsaspekte. Hier ist tiefes Fachwissen gefragt. Und wenn doch mal was zu Bruch geht, kümmern sie sich schnell und unkompliziert darum, dass alles wieder dicht ist.

Dein Aufgabenbereich


Kundenberatung:
Damit beginnt fast jeder Auftrag. Wollen die Kunden eine neue Scheibe für ihr Kellerfenster, geht die Beratung schnell. Wenn es um ein individuelles Möbelstück oder eine Tür aus Glas geht, sieht das schon anders aus. Du berätst über die in Frage kommenden Glasarten und ihre Verarbeitung.
Zuschnitt: Spiegel, Scheiben oder Möbel – häufig müssen Glaselemente, die beim Glaser bestellt werden, zugeschnitten werden. Aufmaß, Berechnung und der saubere Schnitt sind Teil deiner Arbeit. Kanten schleifen und polieren ist wichtig, damit sich niemand schneidet.
Zusammenarbeit mit Architekt*innen: Wenn es um die Fassadengestaltung mit Glas geht, ist häufig das Fachwissen von Glasern gefragt. Wie groß dürfen welche Scheiben werden? Welche Windbelastungen müssen sie im 16. Stockwerk aushalten? Und wie erreicht man die notwendige Wärmedämmung? Du lernst die richtigen Antworten kennen.
Montage: Ob du in der Werkstatt oder auf der Baustelle arbeitest, hängt natürlich vor allem vom Auftrag ab. Scheiben oder Fassadenelemente werden vor Ort montiert, ein Spritzschutz aus Glas für Küchen wird in der Werkstatt auf Maß gefertigt und dann montiert.
Kunstverglasung: Glasscheiben können auch bunt und vielfältig gestaltet werden, zum Beispiel in Kirchenfenstern. Auch diesen Aspekt des Handwerks lernst du.
Und sonst? Du erfährst auch viel über Sonnen- und Schallschutzgläser, Dämmeigenschaften und Sicherheitsglas. Dieses Wissen macht dich fit für eine gute Beratung!

Deine Vorteile

Der Beruf ist vielfältig: Je unterschiedlicher die hergestellten Objekte, desto verschiedener sind die verwendeten Arbeitsmethoden! Schwere Maschinen gehören ebenso zu dem Beruf wie kleinste Werkzeuge für die Handarbeit.
Der Beruf erlaubt Reisen: Gerade im Bereich Fenster- und Glasfassadenbau stehen Baustellen auf dem Programm. Die können „nebenan“ sein oder auch weit entfernt – je nach Schwerpunkt deines Ausbildungsbetriebes. Es gibt also viel zu sehen, wenn man will.
Der Beruf ist Teamwork: Ob auf der Baustelle mit fremden Handwerkern oder mit den Kolleg*innen in der Werkstatt – Glaser*innen arbeiten eng mit anderen Handwerker*innen zusammen. Denn gemeinsam geht’s leichter!

Die Perspektiven

Weil der Beruf so vielfältig ist, gibt es auch verschiedene Weiterbildungsmöglichkeiten, zum Beispiel eine Spezialisierung im Bereich Bleiverglasungen. Die Meisterausbildung bessert nicht nur das Konto auf, sondern ist auch der klassische Weg, um auf der Karriereleiter weiter nach oben zu steigen. Damit ist sogar die Selbstständigkeit möglich. Alternativ dazu gibt es neben der Technikerfortbildung auch verschiedene Studiengänge im Bereich Glastechnik.

Die Eckdaten

Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Berufsschule: Rheinbach

Mehr Informationen

Über den Beruf des Glasers/der Glaser*in gibt es viele Informationen. Hier haben wir ein paar Links für dich zusammengestellt:
– www.berufenet.arbeitsagentur.de
– www.handwerk.de

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