Textilreiniger*in

Weiße Westen für Kunden und für jeden Fleck die richtige Lösung – als Textilreiniger*in weißt du, wie du Ketchup von der Jeans, Rotwein aus dem  Teppich und Maschinenöl von dem Designeranzug entfernst. In der Ausbildung lernst du aber noch viel mehr, zum Beispiel wie du Baumwolle, Pelze, Leder und andere Stoffe vorbehandelst, reinigst, wäschst und anschließend wieder in Form bringst. Dazu gehört auch das Wissen um die chemisch-physikalischen Grundlagen der Stoffe und deren Gewebestrukturen. Als Spezialist*in in diesem Beruf weißt du auch, ob es nötig ist, einen Fleck vorzubehandeln, welches Waschmittel du nehmen und ob du Bleichmittel einsetzen musst. Dabei beachtest du die strengen Umweltverträglichkeits- und Hygienevorschriften und kennst die Bedeutung der Pflegesymbole auf den Etiketten. Die Textilreinigung läuft größtenteils über computergesteuerte Maschinen ab. Der Kontakt mit Kunden gehört auch zu deinem Berufsalltag.

 

Dein Aufgabenbereich

Annahme und Ausgabe des Textilien: Du nimmst nicht nur Textilien entgegen und gibst sie wieder aus, sondern berätst deine Kunden auch, wie sie ihre Stoffe am besten waschen, ob eine chemische Reinigung nötig ist oder welche Waschmittel für Allergiker geeignet sind.

Vorarbeiten: Die zu behandelnden Textilien sortierst du vor, z.B. nach Faserart, Farbe, Art und Grad der Verschmutzung, und prüfst sie ggf. auf Farb- und Reibechtheit.

Bedienen der Wasch- und Reinigungsmaschinen: Nach der Zusammenstellung der Einfüllmengen für einen Reinigungs-/Behandlungsgang, befüllst du die Maschine und stellst sie entsprechend ein, gibst das passende Reinigungs- bzw. Waschmittel zu und überwachst die Programmabläufe. Danach entlädst du die Maschine und kontrollierst die Textilien.

Nach- und Weiterbehandlung: Wenn nicht alle Flecken entfernt wurden, behandelst du sie mit Wasser, Dampf oder Chemikalien nach. In der Maschine wird das Behandlungsgut getrocknet, dann bringst du es durch Mangeln, Bügeln oder Dämpfen in Form. Für spezielle Kleidung und Wäsche, z.B. Krankenhauswäsche, wendest du zudem Desinfektionsverfahren an.

Versand: Ist alles tipptopp sauber und in Form, verpackst du die Textilien, stellst die Lieferungen für Kunden oder Annahmestellen zusammen und schreibst Lieferscheine und Kundenrechnungen.

Und sonst? Darüber hinaus gibt es noch jede Menge andere Aufgaben, beispielsweise veredelst du Textilien, imprägnierst Winterbekleidung, reinigst Lederbekleidung, Bettfedern, Matratzen, Teppiche und Teppichböden, Autositze und Heimtextilien. Auch die Reinigung und Vermietung von Berufs- und Sicherheitskleidung fällt in deinen Tätigkeitsbereich.

 

Deine Vorteile

  • Der Beruf ist sauber: Für alle, die sich für den Duft von frischer Wäsche begeistern und deren Herz höher schlägt, wenn sie ein perfekt gebügeltes Hemd in den Händen halten, ist das der richtige Beruf.
  • Der Beruf ist abwechslungsreich: Als Textilreiniger*in hast du häufig Kontakt zu deinen Kunden, musst dich mit unterschiedlichsten Anliegen auseinandersetzen, beraten und zudem den kompletten Reinigungsablauf im Griff haben.
  • Der Beruf ist wertvoll: Dank deiner Arbeit landen Lieblingsstücke nicht in der Altkleidersammlung, sondern wieder im Schrank – zur Freude deiner Kunden, die gerne wiederkommen und dich weiterempfehlen.

Die Perspektiven

Mit Weiterbildungen im Bereich Textilreinigung hältst du dich stets auf dem Laufenden. Willst du beruflich vorankommen und Führungspositionen übernehmen, machst du am besten die Prüfung als Textilreinigermeister*in. Damit ist auch der Schritt in die Selbstständigkeit möglich, beispielsweise mit einem Textilreinigungsbetrieb. Du hast Lust auf ein Studium? Mit einer Hochschulzugangsberechtigung kannst du Textil- und Bekleidungstechnik studieren.

Die Eckdaten

Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Berufsschule: Neumünster

Mehr Informationen

Über den Beruf des Textilreinigers/der Textilreinigerin gibt es viele Informationen. Hier haben wir ein paar Links für dich zusammengestellt:
– www.berufenet.arbeitsagentur.de
– www.handwerk.de

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