Uhrmacher*in

Hier dreht sich alles um die richtige Zeit. Ob große Kirchturmuhr, Omas Standuhr, Kuckucksuhr, Luxusarmbanduhr oder modisches Accessoire – die Welt der Uhren ist groß und der Beruf daher vielfältig. Denn von der industriellen Herstellung (zum Beispiel bei großen Uhrenherstellern) bis zur Restauration wertvoller oder liebgewonnener Erbstücke kümmerst du dich um mechanische und elektronische Zeitmesser aller Art. Anfertigen, reparieren, justieren und verkaufen gehören zum Berufsbild dazu, je nachdem, in welchem Betrieb du arbeitest. Wer präzise Feinarbeit und Qualität fürs Leben schätzt, findet hier das Richtige.

Dein Aufgabenbereich

Herstellung: Heute werden Uhren überwiegend industriell, das heißt mit maschineller Unterstützung hergestellt. Doch je wertvoller ein Stück ist, desto mehr Handarbeit ist darin enthalten. Daher lernst du den Umgang mit Maschinen genauso wie das Anfertigen von Uhren in Handarbeit.

Reparatur und Wartung: Jedes Modell, das nicht mehr richtig läuft, wird unter deinen Händen wieder zum exakten Zeitmesser. Du wechselst Gläser, prüfst und reparierst die Mechanik oder Elektronik, wechselst Armbänder oder ergänzt wertvolle Schmucksteine. 

Beratung und Verkauf: Wenn du im Einzelhandel tätig bist, gehören auch Beratung und Verkauf zu deiner Arbeit. Schließlich kennt niemand die Vor- und Nachteile der verschiedenen Modelle so gut wie du!

Und sonst? Natürlich sind auch außergewöhnliche Uhrenmodelle in deinen Händen gut aufgehoben. Warum nicht mal eine Kirchturmuhr reparieren? Oder sich bei großen Herstellern auf das Design oder innovative Technik konzentrieren? Alles ist möglich!

Deine Vorteile

  • Der Beruf ist traditionell und modern zugleich: Reine Handarbeit bei teuren Einzelstücken oder innovative Technik in der modernen Serienproduktion sind die beiden Pole des Berufs. Interessant – auch in Zukunft.
  • Der Beruf schafft Werte: Hochwertige Handwerksstücke aus traditionellen Uhrenmanufakturen sind bleibende Werte.
  • Der Beruf ist präzise: Mechanische Präzision vom Feinsten kennzeichnet dieses Handwerk. Mit Mikroskop und Lupe werden filigranste Kleinteile gefertigt. Beeindruckend!

Die Perspektiven

Manufakturen, Einzelhandel oder Industrie – weitere Qualifikationen sind in jedem Bereich möglich. Neben Weiterbildungen zu Spezialthemen, wie Edelsteinbearbeitung, Elektronik oder Verkauf, gibt es funktions- und markenspezifische Lehrgänge, die nötig sind, um fachgerechte Reparaturen durchzuführen. Für Führungspositionen eignen sich die Technikerausbildung (Feinwerktechnik oder Medizintechnik), die Qualifizierung zum/zur Uhrmachermeister*in oder – bei entsprechenden Voraussetzungen – ein Bachelor-Studium der Feinwerktechnik. Zudem ist mit entsprechender Erfahrung auch die Selbstständigkeit möglich.

Die Eckdaten

Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Berufsschule: Hamburg

Mehr Informationen

Über den Beruf des Uhrmachers/der Uhrmacherin gibt es viele Informationen. Hier haben wir ein paar Links für dich zusammengestellt:
– www.berufenet.arbeitsagentur.de
– www.handwerk.de

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